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Simulierte Auswirkungen des mehrjährigen Bewirtschaftungsplans für die Dorschfischerei in der westlichen Ostsee und die Möglichkeit einer technischen Alternative = Impact simulation of the multi-annual management plan of cod fisheries in the Western Baltic and the option of a technical alternative
Rätz, H.-J.; Bethke, E.; Hölker, F.; Gröhsler, T. (2008). Simulierte Auswirkungen des mehrjährigen Bewirtschaftungsplans für die Dorschfischerei in der westlichen Ostsee und die Möglichkeit einer technischen Alternative = Impact simulation of the multi-annual management plan of cod fisheries in the Western Baltic and the option of a technical alternative. Inf. Fischereiforsch. 55: 36-44
In: Informationen aus der Fischereiforschung = Information on Fishery Research. Bundesforschungsanstalt für Fischerei: Hamburg. ISSN 1861-2164; e-ISSN 1861-2164, meer
Peer reviewed article  

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Trefwoord
    Marien/Kust

Auteurs  Top 
  • Rätz, H.-J.
  • Bethke, E.
  • Hölker, F.
  • Gröhsler, T.

Abstract
    Unter Berücksichtigung der UN-Kriterien für eine nachhaltige Entwicklung (Johannesburg 2002) gilt der Dorschbestand der westlichen Ostsee (Gebiete 22 - 24) als überfischt. Aus diesem Grund hat der Europäische Fischereirat 2007 einen mehrjährigen Bewirtschaftungsplan erlassen. Unsere mittelfristigen Simulationen (Zeitraum: 10 Jahre) basieren auf der Annahme einer unveränderten Produktivität des Bestandes. Die Simulationsergebnisse deuten darauf hin, dass die Ziele des mehrjährigen Bewirtschaftungsplans mit den vorgesehenen Regelungen der Höchstfangmengen und entsprechenden Bestimmungen des Fischereiaufwands zu erreichen sind. Dagegen scheint die festgesetzte Zielgröße eines mittleren Nutzungsgrades der Altersgruppen 3 - 6 Jahre von F = 0,6 bei der beobachteten Variation im Jungfischaufkommen nicht konsistent mit den Forderungen nach hohen Dauererträgen bei einem niedrigem Risiko eines Erschöpfungszustands zu sein. Jedoch würde eine maximale Variation der jährlichen Höchstfangmengen auf ±15 % ohnehin das künftige Fischereimanagement dominieren. Dies impliziert ein hohes Erholungspotential durch eine anhaltende Reduktion des fischereilichen Nutzungsgrades. Eine wissenschaftliche Abschätzung des nachhaltigen Nutzungsgrades unter Einbeziehung ökologischer Effekte ist daher dringend angeraten. Zusätzlich sollten die Ergebnisse dieser Studie mit fischereiökonomischen Analysen kombiniert werden, die zudem die Beifänge anderer Arten mit einbeziehen. Ein weiteres Ergebnis dieser Studie ist, dass die Ziele des mehrjährigen Bewirtschaftungsplans theoretisch auch mit der technischen Option einer schrittweisen Vergrößerung der Maschenöffnung realisiert werden könnten. Eine entsprechende Option bewirkte in den Simulationen nach wenigen Jahren eine verbesserte Selektion und somit verringerte Rückwürfe untermaßiger Fische, eine wichtiges Element der Gemeinsamen Fischereipolitik. Allerdings waren technische Maßnahmen seit 1990 ohne nachweisbaren Effekt auf Beifänge und Rückwürfe von Jungdorschen. In jedem Fall erscheint die sinngerechte Umsetzung des mehrjährigen Bewirtschaftungsplans nur unter der Voraussetzung effektiver Fischereikontrollen möglich.

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